Lilly Grande
M.A. Lilly Grande
Bereich Politikwissenschaft (PW)
seit 2025 | Doktorantin im Projekt SmartProSys (Lehrstuhl Nachhaltige Entwicklung, OVGU Magdeburg) |
2022-2024 | Master in European Governance (University of Luxembourg) |
2018-2022 | Bachelor in Europastudien mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung (Technische Universität Chemnitz) |
Relevante Berufserfahrung
seit 2025 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt SmartProSys (Lehrstuhl Nachhaltige Entwicklung, OVGU Magdeburg) |
2020-2021 | Studentische Hilfskraft (Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration, TU Chemnitz) |
- EU Governance
- Nachhaltigkeitspolitik
- Policy Analyse
- Nachhaltige Kreislaufwirtschaft
- Internationale Beziehungen
- Interdisziplinarität
Aktuelle Projekte
Plastikregulierung in der Europäischen Union
Laufzeit: 15.02.2025 bis 30.09.2027
Die Dissertation befasst sich mit den politischen Herausforderungen der Regulierung von Plastikproduktion, -vertrieb, -nutzung und -entsorgung auf Ebene der Europäischen Union an konkreten Fallbeispielen.
Smart Process Systems for a Green Carbon-based Chemical Production in a Sustainable Society (SmartProSys)
Laufzeit: 15.02.2025 bis 30.09.2027
Das Projekt SmartProSys ist eine iinterdisziplinäre, systemorientierte Strategie zur Entwicklung neuer methodischer Ansätze für den systematischen Ersatz fossiler Rohstoffe in der chemischen Produktion, bspw. durch biobasierte Stoffe und (Plastik-) Abfälle.
Die Promotion erfolgt im Rahmen des Projekts mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeitspolitik.
Gemeinschaftsgeführte Maßnahmen für eine kohlenstoffarme Wirtschaft in ländlichen Gebieten: Hindernisse und Möglichkeiten in gebietsbezogenen Partnerschaften (CLEAR)
Laufzeit: 01.12.2025 bis 30.11.2026
Das CLEAR-Projekt untersucht, wie gebietsbezogene, gemeinschaftsgeführte ländliche Partnerschaften, insbesondere lokale Aktionsgruppen (LAGs), die im Rahmen der gemeinschaftsgeführten lokalen Entwicklung (CLLD) (früher LAEDER-Ansatz) eingerichtet wurden, zur Umsetzung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft (LCE) im ländlichen Europa beitragen. Verwurzelt im partizipativen Entwicklungsmodell der EU, stellen LAGs eine Bottom-up-Governance dar, die es lokalen Gemeinschaften ermöglicht, Entwicklungsprioritäten entsprechend ihrer territorialen Bedürfnisse zu gestalten. Dieses Projekt erkennt die LAGs als zentrale Vermittler an, um lokale Realitäten mit der europäischen Klima- und Nachhaltigkeitspolitik zu verbinden und gleichzeitig ihr unterschätztes Potenzial zur Förderung kohlenstoffarmer Übergänge zu nutzen. LAGs haben in der Vergangenheit die wirtschaftliche Diversifizierung, soziale Eingliederung und Innovation unterstützt und durch nachhaltige Landwirtschaft, Projekte für erneuerbare Energien und den Erhalt kultureller und natürlicher Ressourcen eine widerstandsfähige lokale Wirtschaft geschaffen. Die bisherige Forschung zeigt jedoch, dass LAGs zwar für die lokale Governance von entscheidender Bedeutung sind, ihr Engagement für die Energiewende und die Verringerung des Kohlenstoffausstoßes jedoch begrenzt bleibt. Darüber hinaus ist ihre Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, eine zentrale Anforderung der EU-Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums, nur schwach institutionalisiert. Diese Lücken behindern den effektiven Wissens- und Innovationstransfer zwischen Universitäten und ländlichen Akteuren. CLEAR zielt darauf ab, diese Herausforderungen durch zwei sich ergänzende Dimensionen anzugehen: sozio-organisatorische und analytische Vorstudien.
Im sozio-organisatorischen Bereich wird das Projekt:
- Die Forschungszusammenarbeit zwischen den Partnern des EU GREEN Netzwerks integrieren und ausbauen, insbesondere zwischen Doktoranden und etablierten Forschern, die bisher noch nicht gemeinsam an Fragen der ländlichen Nachhaltigkeit gearbeitet haben, obwohl ihre Forschungsthemen ähnlich sind
- Förderung der direkten Zusammenarbeit zwischen Universitäten und LAG-Verbänden in der Region durch strukturierte Interviews, Seminare und Treffen vor Ort, um einen gegenseitigen Wissensaustausch und Innovationstransfer zu ermöglichen.
- Aufbau einer transnationalen Forschungs-Praxis-Gemeinschaft, die die Beteiligung an gemeinsamen Anträgen für europäische Programme wie Horizon Europe oder COST-Aktionen ermöglicht .
- Förderung von EU-GREEN-Partnern und Projektergebnissen durch Seminare, um die Sichtbarkeit und Zusammenarbeit im gesamten Europäischen Forschungsraum (EFR) zu stärken.
Im analytischen Bereich wird das Projekt Folgendes umfassen:
- Die Durchführung einer einfachen, kostenfreien vergleichenden Forschung wird die Entwicklung einer Methodik und die Auswahl einer wissenschaftlichen Theorie zur Beschreibung ermöglichen, so dass in Zukunft weitere, fortgeschrittenere Forschungsvorschläge eingereicht werden können.
- Untersuchung der Faktoren, die die Beteiligung von LAG am kohlenstoffarmen Übergang einschränken oder erleichtern (Vorstudie für künftige Projektvorschläge) .
- Theoretische Fundierung der Ergebnisse in der regionalen Governance-Theorie, der Verhaltensökonomie oder der soziologischen Rational-Choice-Theorie zur Erklärung von Entscheidungsmechanismen und Motivationsfaktoren, die das Umweltengagement von LAGs beeinflussen (Vorstudie für zukünftige Projektvorschläge)
CLEAR verfolgt einen Ansatz mit gemischten Methoden, der (a) Teambildung durch Online-Sitzungen, persönliche Seminare und interne Aktionen an den Heimatuniversitäten und (b) eine Vorstudie für künftige vollständige Projektvorschläge durch Inhaltsanalyse der LAG-Strategien, halbstrukturierte Interviews und theoretische Interpretation kombiniert. Dieses Projekt wird das Engagement der LAGs in kohlenstoffarmen Aktivitäten kartieren, bewährte Verfahren identifizieren und Empfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und LAGs vorschlagen. Letztlich zielt CLEAR darauf ab, die territoriale Widerstandsfähigkeit, die soziale Eingliederung und die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern, indem ländliche Gemeinden und akademische Einrichtungen in die Lage versetzt werden, gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige und kohlenstoffarme Entwicklung zu entwickeln. Durch die Verknüpfung von Forschung, Bildung und kommunalem Engagement steht das Projekt im Einklang mit der EU-Mission GREEN und den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), insbesondere den SDGs 7, 9, 11, 13, 16 und 17, und bringt die Ziele des EU Green Deal voran.
Dieser Text wurde mit DeepL übersetzt am 28.11.2025
Forschungsaufenthalt in Wrocław, Polen (via EU GREEN Researcher Mobility Program)
Laufzeit: 01.12.2025 bis 31.05.2026
Der ca. zwei- bis dreiwöchige Forschungsaufenthalt am Institute of Spatial Management der Wrocław University of Environmental and Life Sciences dient der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung und wird durch das EU GREEN Netzwerk gefördert. Der thematische Fokus liegt auf Nachhaltigkeitspolitik und Abfallmanagement, weswegen dieses Institut ausgewählt wurde.
Der Forschungsaufenthalt beinhaltet die Vernetzung mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort, Präsentation meiner Forschung sowie Teilnahme an einem wissenschaftlichen Seminar. Zudem bietet der Aufenthalt die Möglichkeit zur Feldforschung zur nationalen Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitspolitik.